Samstag, 19. Juni 2010

Machu Pichu mit Hindernissen

Hallo zusammen, da bin ich mal wieder! Entschuldigt die lange Funkstille aber ich hatte einen kleinen Unfall.. Aber zunaechst mal von Beginn weg:
Am Mittwoch Abend nahm ich den Zug nach Aguas Calientes, das Dorf von Machu Pichu. Den groessten Teil der Strecke musste jedoch mit dem Bus zurueckgelegt werden, da die Gleise immer noch vom vergangenen Unwetter im Februar zerstoert sind. Daher dauerte die Reise relativ lange. In Aguas Calientes und in einem ziemlich haesslichen und sehr teurem Hostel angekommen, ging ich zuerst mal duschen. Als ich rauskam merkte ich, dass ich mein Tuch auf dem Bett hatte liegen lassen. Ich holte es und als ich wieder ins Zimmer ging, war der Boden mehr als nur nass und sehr rutschig. Und schon passierte es: Ich fiel voll auf meinen linken Arm. Ich musste mich danach erst mal beruhigen und fand das ganze nicht so schlimm, also legte ich mich schlafen. Etwa zwei Stunden spaeter wachte ich jedoch von Schmerzen auf und konnte meinen Arm keinen Zentimeter mehr bewegen. Es folgten mehrere Arztbesuche und schmerzhafte Spritzen. Ich konnte mich aber gluecklich schaetzen, dass nichts gebrochen war! Mittlerweile geht es mir schon besser.
Am Donnerstag ging ich dann trotzdem auf Machu Pichu, da ich mein Ticket bereits gekauft hatte. Trotz Schmerzen war es ein wunderbares Erlebnis. Alleine die Aussicht auf den Berg Huyana Pichu mit den darunerliegenden Ruinen war ueberwaeltigend. Ich hatte mich einer Fuehrung angeschlossen und es war alles sehr interessant. Machu Pichu war eine Stadt, in welcher etwa 1000 Menschen leben konnten, allesamt hohe Leute wie beispielsweise Wissenschaftler oder andere. Ein ausgekluegeltes System von Wohnbauten und sogar Kuehlanlagen sorgten fuer alles Notwendige. Insgesamt arbeiteten etwa 20000 Leute aus dem Volk an dem Bau, um so ihre Steuern zu bezahlen. Es wurden auch astronomische Berechnungen durchgefuehrt mit Hilfe einer Sonnenuhr. Ausserdem hatte wiederum das Spiel mit dem Schatten und der Sonne eine grosse Bedeutung, vor allem an bestimmten Daten wie dem 21 Juni. Auch der beliebte Kondor findet seinen Platz in der Staette. Auf dem Boden ist ein Stein mit dem Gesicht des Kondors zu entdecken, und die Felsen darum stellen die Fluegel dar. Es war wirklich alles sehr schoen und weiterzuempfehlen =)
Am naechsten Tag wollte ich dann eigentlich zurueck, da aber der Streik andauerte vertrieb ich meine Zeit im Dorf mit den Leuten von der Tour. Abends ging ich dann noch in die Thermalbaeder, welche aber nicht so sauber waren und mein Badkleid stank dann noch tagelang nach Schwefel. Ich lernte einen Peruaner kennen, der etwa 25 Jahre in der Schweiz gelebt hatte. Er war sehr nett und hatte viel zu erzaehlen. Ich freute mich, endlich mal wieder Deutsch reden zu koennen. Die Leute hier sind soweiso sehr fuersorglich, staendig werde ich auf meinen Arm angesprochen und muss die peinliche Geschichte wiederholen. Das naechste Mal denke ich mir etwas Spektakulaereres aus, wie zum Beispiel ein Unfall beim Aufstieg auf den Huayna Pichu =)

Liebe Gruesse
Nadja

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