Heute ging ich auf eine Tour durch das heilige Tal der Inkas. Die Fahrt fuehrte ueber Berge und durch eine wunderschoene Landschaft, bei welcher sogar ein schneebedeckter Berg zu sehen war. Als erstes hielten wir in Pisac an, einer sehr schoenen Inkastaette, welche sich auf einer Hoehe von ueber 3000 Metern ueber Meer befindet. Auf die Ruinen zu steigen war ziemlich anstrengend aber es lohnte sich. Der Blick ueber die Terassen, die fuer die Landwirtschaft genutzt wurden und ueber die umliegende Berglandschaft war einfach atemberaubend. Die zweiten Staette die wir besichtigten hiess Ollantaytambo (dieser Name kann ich mir wirklich nicht merken, geschweige denn aussprechen =)) Auch hier hiess es erstmal, etwa 200 Stufen hinaufzuklettern. Was mich hier am meisten faszinierte, dass die Inkas ein Gesicht in den Berg einarbeiten liessen. Und einmal im Jahr, am 21 Juni, scheint die Sonne genau in dieses Gesicht beim Berg. Aber wie haben die das gemacht vor ueber 800 Jahren? Sie hatten wohl kaum die entsprechende Bergsteigerausruestung.. Mit Schatten und Licht wurde sowieso viel gearbeitet. Es gibt ein weiteres bestimmtes Datum im Jahr, an welchem der Schatten der Sonne genau in die bearbeitete Ausformung eines Steines faellt. Einfach unglaublich. Leider habe ich davon kein Foto. Als letzte Station besichtigten wir ausserdem eine katholische Kirche mit dem Namen Cinchero. Innen war es ein wenig kitschig, aber trotzdem irgendwie schoen =)
Auf dieser Bustour habe ich eine Menge Leute kennengelernt. Eine Amerikanerin mit mexikanischen Wurzeln, die auch alleine untewegs ist, sass neben mir und hatte viel zu berichten ueber ihre Erlebnisse aus Bolivien und Peru. Ausserdem reisten drei Amerikanerfreunde in dem Bus mit. Sie sind jedoch nicht lange in Peru unterwegs und bleiben nur in Cusco und machen dann den Inka Trail nach Machu Pichu. Als ich ihnen erzaehlte, wo ich noch alles hingehe, machten sie grosse Augen und kannten keinen der Orte. Nicht mal das beruehmte Nazca. Ich meine, es ist ja okay wenn ihr liebe Leser das nicht kennt, aber wenn man in ein Land reist sollte man schon ungefaehr wissen, was wo ist. Aber na ja, Gringos halt. Ich frage mich nur ob sie wissen, auf was sie sich mit dem Inka Trail einlassen. Jemand anderes aus der Gruppe hat es auch passender als "four days trip to hell" bezeichnet. Ja, finde ich auch =) (Als Beispiel: Start jeden Tag um vier Uhr Morgens, Campen bei Temperaturen unter Null und stundenlange Wanderungen)
Eine alte Dame aus Neuseeland war auch im Bus dabei. Sie macht eine halbe Weltreise, durch Europa und Amerika. Sie ist mit dem Rucksack unterwegs und fuer ihre mindestens 70 Jahre noch sehr ruestig, und ausserdem sehr unterhaltsam. Wir hatten viel Spass zusammen. So konnte ich also den ganzen Tag mein Englisch ausprobieren und verbessern. Das war wirklich cool. Ich fange bereits an, in Englisch zu denken. Thats good, right? =) Um auf Spanisch zu denken reicht es leider noch nicht..
Bye bye
September 2 2010 - Goodbyes and See You Soons
vor 14 Jahren
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